Noch ein lesenswerter Kommentar des RND zur Flugblatt-Affäre in Bayern:
„Sozialpsychologe erklärt: Was Aiwanger und Trump gemeinsam haben – und was daran gefährlich ist“. Die Einleitung:
[Hubert Aiwanger ist im Zuge der Flugblattaffäre mächtig ins Straucheln gekommen. Wieso das seiner Beliebtheit keinen Abbruch getan hat und wo Trump und Bayerns Vize sich ähneln, erklärt der Psychologe Ulrich Wagner.]
Ein Absatz der zeigt, dass es auch anders geht: [Beispiel Robert Habeck: Er ist in der Lage, Fehler einzugestehen. Seine Reue bringt er glaubwürdig rüber. Er ist jemand, der von Anfang an angetreten ist, Fehler offen zu kommunizieren. Bei Aiwanger ist das nicht so: Wenn man sich seine Bierzeltauftritte ansieht, mit hochgekrempelten Armen, völlig durchgeschwitzt, da vertritt er ein Image als starker Mann, der praktisch fehlerfrei ist. Da wird Reue nicht funktionieren. Jedenfalls bei seinem Publikum nicht. Denn er muss sich ja als der starke Mann behaupten. Aiwangers Image ist nicht eines, das in eine ernsthafte politische Debatte passt. Was nicht heißt, dass er nicht ein ernsthafter Politiker sein muss, aber so, wie er auftritt, passt das nicht zusammen.]