Kategorien
Uncategorized

Als Helmut Kohl mit 1000 Stasileuten verreiste

  • Heute zeigt die ARD um 23:35 Uhr eine sehenswerte Reportage unter dem Titel „Geheimdiplomat Bundeskanzler; Wie Helmut Kohl die Staatssicherheit narrte“
    (Zu sehen auch in der ARD-Mediathek.)
    [An einem Frühsommer Wochenende 1988: Etwas mehr als ein Jahr vor dem überraschenden Zusammenbruch der DDR reiste der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl für drei Tage zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden.
    Der nahezu unbekannte Kurztrip war Teil eines ungewöhnlichen Deals, der beim einzigen Besuch des DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker 1987 in Bonn, vereinbart worden war. Als Honecker spontan zusagte, knüpfte Kohl sein Kommen jedoch an drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren. Zudem sollten ihm Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben. Vor allem aber wünschte er sich, nicht von der Staatssicherheit belagert zu werden.]
  • Über diese Reise berichtet heute auch die FAZ unter dem Titelthema.
    [Die Doku „Geheimdiplomat Bundeskanzler“ erzählt von einem DDR-Besuch im Mai 1988, der weithin unbekannt blieb. Helmut Kohl wollte keine Presse, keine offiziellen Termine. Die Stasi bot alles auf, doch Kohl drehte sein Ding.]
  • Im gleichen Artikel weist die FAZ auch auf den ebenfalls sehenswerten Film „Adolf Kanter – Der Spion, der zu viel wusste“ hin. (Zu sehen in der ARD-Mediathek.)
    [Hinter dem in den 80ern als Flick-Affäre bekanntgewordenen Schmiergeldskandal verbirgt sich tatsächlich ein deutsch-deutscher Spionagekrimi, der den frischgewählten Kanzler Helmut Kohl die Karriere hätte kosten können.]