Kategorien
Uncategorized

Linglong – Schmutzige Reifen für Europa

  • Deutschlandfunk, Hörfunkbeitrag, ca. 50min: Mit dem Titelthema
    [Im serbischen Zrenjanin baut ein chinesischer Konzern die größte Reifenfabrik Europas. Die Hauptabnehmer: Renault und Volkswagen. Umwelt- und Sozialauflagen werden grob missachtet.]
    [Die Investoren hatten Arbeitsplätze für die Region versprochen. Doch im Winter 2021 entdeckte eine Journalistin auf der Baustelle der chinesischen Reifenfabrik „Linglong“ zwei Baracken, in denen 500 Arbeiter aus Vietnam als Arbeitssklaven lebten. Diese Nachricht war der Beginn einer Geschichte von skrupelloser Ausbeutung und Korruption. Bald sollen hier jährlich 14 Millionen Reifen für den europäischen Markt vom Band laufen. Für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards interessierte sich bislang niemand. Das Lieferkettengesetz ist Makulatur – mitten in Europa.]

Von der Rücksichtslosigkeit bei Chinas weltweitem Expansionsdrang berichtet auch der RND mit seinem Beitrag:

  • Die neue Seidenstraße: So baut China in den Häfen der Welt seine Macht aus
    [China errichtet in aller Welt neue Häfen oder kauft sich in Terminals ein – wie zuletzt vor wenigen Tagen in Peru. Damit will das Land seine Stellung als wirtschaftliche und politische Weltmacht ausbauen. Welche Folgen hat dieser Expansionsdrang?]
    Beachtenswert ist im Zusammenhang mit dem obigen Beitrag besonders der letzte Absatz:
    [Die brachialen Bauprojekte, wie sie China in Peru oder anderswo innerhalb von wenigen Jahren hochzieht, kämen für westliche Mächte schon aus arbeitsrechtlichen und Naturschutzgründen kaum infrage. China setzt sich in seinem Expansionshunger und Handelseifer ohne Bedenken darüber hinweg. Das gilt auch für andere Felder. So ist die Volksrepublik inzwischen Hauptimporteur von südamerikanischem Soja, das häufig auf gerodeten Regenwaldäckern angebaut wird. Über Perus neuen Superhafen wird es künftig noch schneller nach China gelangen.]