Einige Kommentare zu den jüngsten Katastrophen:
- Tagesschau: Flutkatastrophe in Libyen Der Kampf um die Deutungshoheit
[Nach den schweren Überschwemmungen ist die Lage in Libyen katastrophal. Doch Politiker und Militärs sind vor allem damit beschäftigt, sich selbst in Szene zu setzen – und Kritik zu unterbinden.]
An Zynismus kaum zu überbieten ist in diesem Zusammenhang die Aussage eines mitverantwortlichen Politikers: [Dabei scheuen Politiker wie Parlamentspräsident Aguilah Saleh unbequeme Wahrheiten. Der 79-Jährige Saleh ist ein Vertrauter von General Haftar, schon zu Muammar al-Gaddafis Zeiten gehörte er zu den Strippenziehern in Libyen. In seiner Rede vor dem Parlament geht er nicht auf Kritik ein – etwa, dass die Dämme oberhalb der Stadt Darna marode waren und seit Jahrzehnten nicht gewartet wurden. Stattdessen versucht er es mit salbungsvollen Worten, spricht von Vorbestimmung und Schicksalssache und dem Gebet zu Gott, die Traurigkeit aus den Herzen der Libyer zu entfernen.] - Deutschlandfunk: Kommentar zu Naturkatastrophen – Wie aus Unglück Ungerechtigkeit wurde
[Das Erdbeben in Marokko und die Überschwemmungen in Libyen haben Tausenden Menschen Leid oder sogar Tod gebracht. Wie selbstverständlich sprechen wir bei Naturkatastrophen von Unglück. Pauline Pieper findet das falsch. Sie seien auch ungerecht.] - RND: Warten auf das nächste Unwetter (vom 15.09.2023)
[Die Gewitter, die Deutschland von Dienstag auf Mittwoch heimsuchten, waren teilweise heftig. Nun beruhigt sich das Wetter – bis zur nächsten Woche. Welchen Einfluss haben die überdurchschnittlich warmen Meere und damit der Klimawandel auf den Herbst?]