„Willkommen in einem demokratisch nicht ganz so gefestigten Fleckchen unserer Erde? Nein, willkommen in der Stadt Würselen.“ So ein Auszug aus einem Kommentar der AN zu den Vorfällen rund um ein Paar in einem Obdachlosenheim in Würselen. Leider findet man die ganze Geschichte nur in den Tageszeitungen. Trotzdem hier einige Berichte bzw. Kurztexte (teaser), aus denen sich zumindest Bruchstücke zusammensetzen lassen:
- Wo Obdachlose im Schimmel hausen (AN, Kurztext)
- Stadt Würselen beruft sich bei Hausverboten auf „Notstand“ (AN, Kurztext)
- Wenn die demokratischen Leitlinien gründlich verrutschen (AN, Kommentar, vollständig)
- Journalistenverband kritisiert Stadt Würselen scharf (AZ, Kurztext)
- Gefahr für Bewohner: Verschimmelte Wohnung in Obdachlosenheim (WDR Internet-Seite, kaum Hintergründe)
- Ärger um Obdachlosenheim in Würselen (WDR-Lokalzeit aus Aachen vom 25.02., Wiedergabezeit 7:30 – 11:23, etwas mehr Hintergründe)
Gerade an diesem Beispiel erkennt man den Wert einer freien Presse, die auch investigativ arbeiten kann. Wenn sie behindert wird wie hier in Würselen gibt es doch Wege die Sache so öffentlich zu machen, dass am Ende die Verantwortlichen „zurückrudern“ müssen. Alleine die Aussage „Die wollten nicht ausziehen“ ist ohne das Wissen über den Grund des Paares schon fast als Lüge zu bezeichnen. Wem die „relativ harmlose“ Berichterstattung des Fernsehens nicht genügt und umfassender informiert sein will, dem sei ein Abo der AN oder AZ empfohlen. Gute Zeitungen und deren Journalisten haben ihren Preis.