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Was uns die Interviews mit Hitler heute lehren

Das RND geht im Titelthema auf ein neues Buch ein:

  • Medienkritik: Mit dem Titelthema
    [Lange vor der Machtergreifung gab Adolf Hitler ausländischen Medien Hunderte Interviews. Eine neue Analyse: Der künftige Diktator erging sich in Lügen und Manipulationen – und die geschmeichelten Journalisten verbreiteten sie unkritisch in alle Welt. Die Situation hat erstaunliche Parallelen zur Gegenwart.]
  • Zwei wesentliche Absätze aus dem Beitrag:
    [Letztlich führte Hachmeister das zur Frage, ob und was kritische Presse in solch brutal durchorganisierten Systemen überhaupt noch im Sinne von Aufklärung leisten kann. Wie sinnvoll ist es also, Interviews mit Autokraten wie Putin, Trump oder Erdogan sowie Parteiführerinnen wie Alice Weidel (AfD) oder Sarah Wagenknecht (BSW) zu führen, wenn die ohnehin lediglich ihre bekannten Agenden abspulen oder immer auf andere zeigen? „Interviews mit Diktatoren ergeben sehr wenig Sinn“, befand Hachmeister in seinem letzten Buch.]
  • [„Wir müssen extremistische Politiker, Despoten oder Populisten beim Wort nehmen“, sagt auch Thomas Weber. „Diktatoren und Extremisten tun in der Regel genau das, was sie sagen, und sie kündigen in der Regel auch strategisch an, was sie tun werden. Journalisten sollten nicht glauben, ihnen in Interviews ihre nächsten taktischen und operativen Geheimnisse entlocken zu können.“]