Was haben Staaten zu befürchten, wenn sie sich nicht an internationales Recht halten und sogar zu militärischen Mitteln greifen. Solange es nicht an unsern Geldbeutel geht, nicht viel. Einige Beispiele der letzten Tage:
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Cum-ex und die 4. Gewalt
Normal sollte in einer Demokratie wie Deutschland die Gewaltenteilung in 3 Gewalten genügen [Exekutive (das ist die „ausführende Gewalt“, die Verwaltung), Legislative (das ist die gesetzgebende Gewalt, also das Parlament) und Judikative (das ist die rechtsprechende Gewalt, also die Justiz)].
Aber wieder einmal scheinen wir die ‚Medien als „Vierte Gewalt“‘ zu brauchen. Lesen Sie einige Beiträge zu dem riesigen Steuerbetrug (für den wir alle zahlen müssen), wo die ermittelnde Staatsanwältin anscheinend zu sehr in einem Wespennest herumstochert:
- Wir erinnern uns noch an den Nato-Gipfel im Juli und die Meldung „Erdogan gibt Blockade des schwedischen Beitritts auf“ (Beispiel der Beitrag der Tagesschau)
- Schon einige Tage später der Tagesspiegel: „Nach Erpressungsversuch beim Nato-Gipfel: Hat Erdogan das Aus für den EU-Beitritt der Türkei besiegelt?“
- Vor über einer Woche das ZDF: „Erdogan droht mit Abkehr von EU – warum?“
- Jetzt das RND: „Erdogan sagt weiter Nein: Schwedens Nato-Beitritt noch immer nicht durch“.
Da kommt einem der Spruch unseres ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer in den Sinn: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ - Wen wundert bei solch einer Regierung unter Erdogan der Beitrag der DW: „Asylzahlen in Deutschland: Türkei überholt Afghanistan“
- Aber Erdogan hat auch bei uns seine Verehrer. Wir erinnern uns an die Wahlen im Juni, Beispiel Tagesspiegel: „Türkische Präsidentschaftswahlen: Warum Türken in Deutschland für Erdogan stimmen“
Armenien, Aserbaidschan, Bergkarabach: Scheint alles so weit weg zu sein – und mit uns nichts zu tun zu haben. Wirklich? Eine Auswahl von Beiträgen der letzten Tage, die uns zu denken geben sollte:
- Deutschlandfunk: Die Rückkehr des Rechts des Stärkeren
- Tagesschau: Konflikt im Südkaukasus – Warum es in Bergkarabach immer wieder eskaliert
- RND: Angriff auf Berg-Karabach: Kann die EU mit Aserbaidschan Geschäfte machen?
- DW: Wo steht die EU im Konflikt um Berg-Karabach?
- RND: Europas schrecklicher Partner: Aserbaidschans Diktator Alijew
- DW: Erdogan gratuliert Aserbaidschan zu „historischem Erfolg“
Spiel, Kultur und Infos
So kann man interessante Links zu Themen in unserm Bereich überschreiben
- Info der Stadt Aachen: „Jetzt anmelden für die Herbstferienspiele: Zwei Wochen Spiel und Spaß“
- Neu im Youtube-Kulturkanal der Stadt ein „Blick hinter die Kulissen in der Stadtpuppenbühne Öcher Schängche“
- Im YouTube-Kanal der Aachener Zeitung: „So spüren Hunde vermisste Personen auf“
- Die „Archivale des Monats September“ berichtet vom Rheumasanatorium in Burtscheid. Heute ist das Haus bekannt als Rehaklinik „An der Rosenquelle“
- Und noch etwas für die Romantiker von ynetnews (in Englisch): „Love at first sight exists and what it means for the future of your relationship.“
Wir haben fast nichts gelernt
- So betitelt der Deutschlandfunk einen Kommentar das Coronavirus betreffend.
- RND: Corona-Auffrischimpfung: keine Panikmache, sondern die neue Realität.
Zwei Kommentare, die man unter der Überschrift „Das Virus ist gekommen um zu bleiben“ einordnen kann.
Bleibt nur zu hoffen, dass wir zu einer Lebensweise mit ausreichender Rücksichtnahme auf unsere eigene Gesundheit und der der Mitmenschen finden. Es wäre schade, wenn wir leichtsinnig den Zugewinn an durchschnittlicher Lebenserwartung jetzt leichtsinnig aufs Spiel setzen. (Tagesschau: Unter Vorpandemie-Niveau: Lebenserwartung erneut gesunken)
Dazu passt aus dem Beitrag „Mediziner empfehlen Tragen von Maske im Herbst und Winter“ vom RND der Satz: [„Es wäre gut, wenn wir einen solchen Kulturwandel hinkriegen wie in Asien, wo freiwilliges Maskentragen in der Infektionssaison völlig normal ist“, sagte Mathias Pletz.]
Ein Absatz aus dem ersten Beitrag: „Die deutsche Außenpolitik war jahrelang gekennzeichnet durch absolute Sterilität. Doch alle Versuche, sich möglichst poliert und diplomatisch auszudrücken, haben nichts geholfen.“ Dies zeige sich am Fall Russlands. Die deutsche Politik müsse also ihren Ton wesentlich ändern. „Wichtig ist, dass wir die bösen Jungs in dieser Welt, sei es Russland oder China, auch so benennen und unsere Werte offensiv vertreten. Alles andere führt zu nichts.“
Drei Beiträge des RND zu aktuellen Anlässen:
Demenz – die Welt steht Kopf
Heute: [Am 21. September ist Welt-Alzheimertag (WAT). In Deutschland steht der Tag in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – die Welt steht Kopf“. Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist es wichtig, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Deshalb informieren Alzheimer-Gesellschaften und andere Engagierte rund um den WAT und die Woche der Demenz, die vom 18. bis 24. September stattfindet, über die Erkrankung und ihre Folgen für Betroffene und Angehörige.]
Zu diesem Anlass hat der Deutschlandfunk einige Beiträge zusammengestellt:
- Wenn das Ich allmählich verschwindet
- Wie ist ein gutes Leben mit Demenz möglich?
- Lichte Momente im Leben mit Demenz
- Erinnerungen wachrufen durch Gartengestaltung (Hörfunkbeitrag)
- Durch einen gesünderen Lebensstil Demenz vorbeugen
Aber auch Sie können der Forschung helfen indem Sie an Studien teilnehmen. Z.B. „BrainHealthRegistry“ sucht immer weitere Teilnehmer. Etwa zweimal im Jahr erhalten Sie Fragebogen (in Englisch) und nehmen an kleinen (Erinnerungs-) Tests teil.
Unsere RWTH sucht mal wieder in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin begeisterte Teilnehmer jeden Geschlechts im Alter von 18 bis 60 Jahren für eine Studie zum Wärmeempfinden.
Ort der Studie: Mathieustraße 16, 52074 Aachen
Jede der 4 Sitzungen wird etwa 5 Stunden dauern. (Also nehmen Sie sich genug zum Lesen mit.)
Beginn der Studie: Ende Oktober.
Als Aufwandsentschädigung erhalten Sie 10 € pro Stunde.
Anmeldung: proband@dvg.tu-berlin.de
Text der Einladung:
[Sehr geehrte Damen und Herren,
wir suchen begeisterte Teilnehmer jedes Geschlechts im Alter von 18 bis 60 Jahren für unsere nächste Probandenstudie, die ab Ende Oktober 2023 in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin beginnt. Die Studie findet in unserem neuen hochmodernen Raumklimalabor statt, in der Sie kontrollierte Raumbedingungen zwischen 17 und 28 °C vorfinden werden. Jede Sitzung wird etwa 5 Stunden dauern, einschließlich kurzer Pausen. Während jeder Sitzung werden Sie gebeten, auf einem Laptop/Tablet eine kurze Umfrage zu Ihrer thermischen Umgebung auszufüllen, um uns zu helfen, einen Einblick in Ihr thermisches Wohlbefinden zu erhalten.
Um ein umfassendes Verständnis Ihrer Antworten zu gewährleisten, bitten wir alle Teilnehmer, viermal an dem Experiment teilzunehmen. Im Rahmen der Studie erhalten Sie eine Fitbit-Smartwatch und zwei iButton-Temperatursensoren, die wichtige physiologische Daten, einschließlich der Hauttemperatur, erfassen werden. Diese Geräte sind nicht invasiv und werden Ihr Wohlbefinden während der Studie nicht beeinträchtigen.
Sie können für das Experiment Ihre übliche Alltagskleidung tragen. Wir werden Ihnen detaillierte Anweisungen zur Wahl der Kleidung geben, sobald Sie Ihren Termin bestätigt haben. Die Experimente finden in unserer Testhalle in der Mathieustraße 16, 52074 Aachen statt.
Als Aufwandsentschädigung erhalten Sie 10 € pro Stunde.
Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind oder weitere Fragen haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail an die TU Berlin, die die Probandenexperimente organisiert, unter proband@dvg.tu-berlin.de. Um eine geeignete Zusammensetzung der Teilnehmergruppe zu gewährleisten, bitten wir Sie um die Angabe von Geschlecht, Geburtsdatum, Größe, aktuellem Körpergewicht und Raucherstatus. Ansprechpartnerin an der TU Berlin ist Frau Julianah Odeyemi, M. Sc.]