[Auf einem Video ist eine Frau zu sehen, verletzt sitzt sie auf dem Boden, umgeben von Leichen und umgestoßenem Mobiliar. Sie weint und fleht. Es sind ihre letzten Momente. Ein Terrorist kommt die Treppe herunter und schießt ihr in den Rücken. Leblos bricht sie zusammen. Es sind diese Bilder, die die RSF via Telegram in die Welt schickt.]
[Während die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen weltweit viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wird die beispiellose Krise im Sudan oft als der „vergessene Krieg“ bezeichnet. Für Medienmanagerin Niddal Salah-Eldin hingegen ist der Krieg im Sudan nicht einfach vergessen; er werde „aktiv ignoriert“.]
Zwei Abschnitte aus den nachfolgenden Beiträgen der letzten Wochen. Ein Versuch, auf das Leid der Bevölkerung, besonders der dunkelhäutigen, aufmerksam zu machen. Und beleuchtet auch, wie externe Akteure diesen Krieg befeuern und die Weltgemeinschaft (machtlos?) wegschaut. Und sich auch die deutsche Politik nicht mit Ruhm bekleckert.
- RND: Größte Flüchtlingskrise der Welt – Warum nimmt Deutschland kaum Geflüchtete aus dem Sudan auf?
[Die größte Flüchtlingskrise der Welt ereignet sich im Sudan. Nur 1500 suchten in Deutschland Schutz, Europa spürt bisher kaum Auswirkungen. Das liegt wohl auch daran, dass Deutschland Zusagen nicht einhält.] - Deutschlandfunk: Frieden liegt in weiter Ferne
[Hunger, Vertreibung, Vergewaltigungen: Der Krieg im Sudan tobt mit aller Brutalität. Hilfe für die Zivilbevölkerung gibt es kaum. Dafür kommen aus dem Ausland Waffen zu den Kriegsparteien. Es ist weit mehr als ein Machtkampf zwischen zwei Rivalen.] - Tagesschau: Die Weltgemeinschaft ist gefordert
[Die eskalierende Gewalt der RSF-Milizen gegen Zivilisten im Sudan ist entsetzlich. Um den Konflikt beizulegen, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung – mit dem Ziel, die Täter zu verurteilen.] - DW: Der Film „Khartoum“ zeigt das Leid im Sudan
[Im Vergleich zu anderen Konflikten erhält die Krise im Sudan international wenig Aufmerksamkeit. Der Film „Khartoum“ will Bewusstsein schaffen – für das Leid der Menschen und die reiche Kultur des Landes.]