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Noch ist Kiew nicht verloren

  • Ein Kommentar des RND zum zweiten Jahrestag des Angriffskrieges
    [Das ukrainische Awdijiwka ist erobert, Alexej Nawalny ist tot, Donald Trump weiter aktiv: Für Wladimir Putin läuft gerade alles rund. Tatsächlich aber, kommentiert RND-Chefautor Matthias Koch, erscheint Russland im Augenblick stärker, als es ist. Der Westen müsse jetzt die Nerven bewahren.]
    Zwei bemerkenswerte Absätze aus dem Beitrag:
    [Putin scheint zu glauben, die Zeit arbeite unendlich für ihn. Dies könnte sich als großer Fehler erweisen. Derzeit tüfteln westliche Techies zum Beispiel an Methoden, die neuen Drohnen aus russischer Fertigung durch Jamming massenhaft vom Himmel zu holen. Im Kampf gegen Raketen und Jets lernen die Algorithmen der Systeme Patriot und Iris-T sogar von sich aus laufend dazu. Jüngst gingen gleich drei moderne russische Bomber an einem Tag krachend zu Boden.]
    [Das lange ersehnte Training ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets übrigens hat schon begonnen, es läuft derzeit in Dänemark und Arizona. In westlichen Geheimdienstkreisen zitiert mancher augenzwinkernd den berühmten Satz „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Eins zumindest steht fest: Die allseits beklagten deprimierenden Momentaufnahmen dieser Tage bieten nicht das komplette Bild.]
  • Tagesschau: Zehn Jahre Krieg in der Ukraine – „Und wenn es unser ganzes Leben dauert“
    [Vor zehn Jahren ließ die Regierung auf jene schießen, die für eine unabhängige Ukraine demonstrierten. Dann besetzte Russland die Krim und entfachte einen Krieg im Osten der Ukraine – acht Jahre vor der großen Invasion.]
  • RND: Ukrainischer Generalstaatsanwalt: „Es gibt kein Kriegsverbrechen, das die Russen nicht begangen hätten“
    [Über 122.000 Vorfälle hat die Ukraine als Kriegsverbrechen Russlands registriert. Generalstaatsanwalt Andrij Kostin hofft, dass noch in diesem Jahr der Rahmen für ein internationales Sondertribunal steht. Mit diesem solle auch Präsident Wladimir Putin für den Angriff auf sein Land zur Rechenschaft gezogen werden.]
  • Deutschlandfunk: Das Leid der Kinder in der Ukraine
    [Rund fünf Millionen ukrainische Kinder können nicht oder nur eingeschränkt zur Schule gehen. Viele haben ihr Zuhause verloren oder sorgen sich um Mütter und Väter an der Front. Viele sind traumatisiert. Wie Kinder den Kriegsalltag erleben.]
  • Deutschlandfunk: Kriege beenden – Wie entsteht Frieden und wie hält er an?
    [Ukraine, Nahost, Sudan: Weltweit leiden Millionen Menschen unter Kriegen und Gewaltkonflikten. Manche davon schwelen schon seit Jahrzehnten. Forscher erläutern, was nötig ist, damit Kriege beendet werden können.]
    Ein deprimierender Absatz:
    [Geringe Chancen auf Sieg
    Wie die Chancen auf Frieden stehen, hängt auch davon ab, wie eine Konfliktpartei ihre Erfolgsaussichten auf dem Schlachtfeld einschätzt. Schwinde der Glaube an den Sieg, stiegen die Chancen auf eine Friedenslösung, so der Historiker Leonhard. Umgekehrt kann es laut dem Konfliktforscher Bonacker vorkommen, dass ein Krieg aus einer Art Kosten-Nutzen-Erwägung fortgeführt wird. Dann nämlich, wenn eine Kriegspartei erwartet, dass die Kosten für den Frieden höher ausfallen als die Kosten für den Krieg.]